KS-Plus Projekt: sauberes Wasser
Auch in Kirpal Sagar ist sauberes Wasser essentiell – wenn es aus dem Wasserhahn kommt und wenn es das Gelände wieder verlässt.
Ausgangslage für sauberes Wasser
Kirpal Sagar ist seit seiner Gründung 1982 ziemlich gewachsen, dementsprechend ist die benötigte Menge sauberes Wasser. Die beiden Schulen, das Internat, die Wohnungen für Lehrer, Arbeiter und Angestellte, die Großküche, das Krankenhaus, da kommt schon einiges an Abwasser zusammen. Schüler und Studenten mit eingerechnet, leben an die 1.000 Menschen auf dem Gelände. Das Frischwasser kommt zentral aus gut 80 Metern Tiefe und wird im Wasserturm zwischengespeichert. Sauberes Wasser wird über ein Leitungssystem in die Gebäude geleitet. Schmutziges Wasser wird über Rohre gesammelt. Ein Teil der Gebäude in Kirpal Sagar hat 3-Kammer-Gruben, wobei diese in der Monsunzeit mit den Überschwemmungen nicht gerade ideal sind. Andere Gebäude haben so etwas wie eine einfache Schilfkläranlage. Auf dem Land ist es sonst üblich, Abwässer in offenen Gerinnen zu sammeln und zu einem Tümpel außerhalb der Siedlung zu leiten, alternativ in einen Fluss oder Bach. Neben Überdüngung und geruchlichen Aspekten ist der hygienischen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Abwassertümpel sind wahre Mückenparadiese, welche die Bekämpfung von Malaria nicht gerade erleichtern. Sie sind zudem ideale Brutstätten für Infektionen der Verdauungsorgane (Ruhr, Cholera, Typhus und noch so manches mehr). Wenn sich unzureichend geklärtes Wasser mit dem Trinkwasser vermischt, gibt es ernstzunehmende Probleme.
Sauberes Wasser – die Suche nach Lösungen
Eine umweltverträgliche Lösung gestaltet sich herausfordernd, nicht zuletzt wegen der klimatischen Bedingungen. Um aus schmutzigem Wasser wieder sauberes Wasser zu machen, gibt es viele Ansätze. Doch nicht alles, was sich theoretisch gut anhört, funktioniert auch in der Praxis. Hier heißt es viel herumfahren mit offenen Augen, Informationen einholen, um im ersten Schritt ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. Daran wird momentan mit Hochdruck gearbeitet, um rasch mit der Umsetzung beginnen zu können.
Bewusstsein für sauberes Wasser nachhaltig verankern
Aus Nachhaltigkeitssicht ist es günstig, dass mit den Schulen und dem Erwachsenenbildungsprojekt „Open School“ sich Möglichkeiten für Multiplikatoren bieten. Anhand eines praktischen Beispiels lässt sich Umweltschutz viel eingehender erklären, die Auswirkungen aufzeigen. Die Bildungseinrichtungen werden auch die Abwasserbehandlung in ihre Pläne aufnehmen.
Was kann man konkret tun?
Technische Hinweise und (Teil-)lösungen sind uns willkommen. Nutzen Sie dazu gerne unser Kontaktformular.
Zudem sammeln wir für die Recherche ebenso wie dann für die technische Umsetzung der Anlage. Kontodaten von KS-Plus finden sich auch im Fußzeilenmenü, alternativ nutzen Sie den Spendenbutton.